C.S. Lewis – 50 Jahre nach seinem Tod: Werk und Wirkung zwischen Huldigung und Kritik

Aus Anlass des 50. Todesjahrs von C.S. Lewis veranstaltet die Inklings Gesellschaft für Literatur und Ästhetik in Zusammenarbeit mit der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen (BAK) im August-Pieper-Haus (Aachen) vom 24. bis zum 25. Mai 2013 ein internationales Lewis-Symposium. Im Jahre 2013 ist auch das 30jährige Bestehen der Inklings-Gesellschaft (gegründet am 18. Mai 1983) zu feiern. Für die Teilnahme am Symposium ist eine Anmeldung bei der Bischöflichen Akademie erforderlich.

C.S. Lewis starb am 22. November 1963 – am gleichen Tag wie John F. Kennedy und Aldous Huxley. Seine Wirkung im deutschsprachigen Raum hat sich seither – zusammen mit der seiner Freunde aus dem literarischen Zirkel der „Inklings“ (J.R.R. Tolkien, Charles Williams u.a.) – stetig erweitert und ist bis heute auch weltweit ungebrochen. Dies gilt für alle Felder seiner literarischen Aktivität:

  • Die Fantasy-Kinderbücher („Die Chroniken von Narnia“) sind nach wie vor lebendig. Verfilmungen und Hörbücher tragen auf je eigene Weise dazu bei. Literarisch und theologisch sind seine „Weltraum-Romane“ und anderen Erzählungen ebenfalls von hohem Interesse.
  • Der „Laientheologe und -philosoph“ Lewis gibt bis heute Impulse für die Interpretation eines „vernünftigen“ Glaubens und der Welt. Hymnischem Lob steht heftige Kritik an manch konservativer Ansicht des Autors gegenüber.
  • Der Literaturhistoriker und -theoretiker bleibt aktuell für das Nachdenken über das Lesen sowie über Wesen, Funktion und Geschichte von Dichtung. 

Programm

Lewis’ literarisches Werk
  • Dr. Karl Kegler (Zürich): „Lewis‘ The Pilgrim’s Regress‘ in Bezug zu politischen Utopien und Satiren der 30er Jahre“
  • Rita Singer (Leipzig): „Psychomachie in Lewis‘ ‚Chronicles of Narnia – theologische Grundlagen bei Lewis und Rowling”
  • Kati Voigt (Leipzig): „Zeit und Raum in Lewis‘ Werk unter  besonderer Berücksichtigung der ‚Space Trilogy‘“
Lewis’ literarische Bedeutung/Wirkung
  • Maria Fleischhack (Leipzig): „C. S. Lewis – moderne Rezeption in Literatur und Film“
Lewis’ literaturwissenschaftliche Bedeutung/Wirkung
  • Dr. Till Kinzel (Braunschweig): „Vom Nutzen der Literaturwissenschaft und vom Sinn der Lektüre: Die Bedeutung der Literaturästhetik von C.S. Lewis für das 21. Jahrhundert“
Lewis‘ theologische und philosophische Bedeutung/Wirkung
  • Prof. Dr. Ian Boyd, C.S.B. (South Orange, N.J.): „C.S. Lewis and G.K. Chesterton: Kindred spirits in influence and parallels”
  • Prof. Dr. Suzanne Bray (Lille): „Dorothy L. Sayers und C.S. Lewis: Streiter für den Glauben“
  • Dr. Norbert Feinendegen (Bonn): „C.S. Lewis als Anwalt der Vernunft des Glaubens“
  • Adelheid Kegler (Köln): “What C.S. Lewis really did to George MacDonald“
  • Prof. Dr. Wolfgang Klausnitzer: (Würzburg): „Literaten als Theologen? Fundamen-taltheologische Anmerkungen zur Gott-Rede von G. K. Chesterton und C. S. Lewis“
  • Dr. Josef Schreier (Monschau): „Agape und Eros – geistesgeschichtliche Konstella-tionen um C.S. Lewis ‚Four Loves‘“
  • Dr. Judith Wolfe (Oxford): „Lewis’ theological and philosophical relevance“

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